Übersicht Eintrittsgebühr Programm Über den Ort Dienstleistungen Die Staatsoper befindet sich in einem beeindruckenden Neorenaissance-Gebäude zwischen dem Nationalmuseum und dem wunderschönen Jugendstilgebäude des Hauptbahnhofs. Ursprünglich wurde es als Neues Deutsches Theater gebaut, das Zentrum der Prager Gemeinschaft der tschechischen Deutschen war. Mit seinem prächtigen Neo-Rokoko-Interieur zählte es zu den schönsten Theatern Europas und hat sich dieses Attribut bis heute bewahrt. Feierlich eröffnet wurde es am 5. Januar 1888 mit Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“. Das Prager Publikum hatte Wagners Opern jedoch schon viel früher mit großer Begeisterung aufgenommen. Noch am Ständetheater dirigierte der junge Gustav Mahler 1885 die Prager Erstaufführungen von „Das Rheingold“ und „Die Walküre“. Angelo Neumann, ein hervorragender Intendant und enger Freund Richard Wagners, wurde der erste Direktor des Neuen Deutschen Theaters. Während seiner Amtszeit von 1888 bis 1910 inszenierte er mehr als 600 Aufführungen von Wagners Opern. Die Annahme und Wahrnehmung von Wagners Musik in Prag war merklich von der starken jüdischen Gemeinde geprägt. Alle wichtigen Vertreter des Neuen Deutschen Theaters waren jüdischer Herkunft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Wagner-Tradition in Prag leider unterbrochen. Heute jedoch lässt das Nationaltheater mit dem Projekt „Musica non grata“ die Prager Musikwelt vor 1938 wieder aufleben. Und dazu gehört auch die Rückkehr zu Wagners Werk. Eintrittsgebühr Die Karten werden mehrere Monate im Voraus verkauft. Karten können auch an den Hauptkassen des Nationaltheaters und der Staatsoper, im Colosseum Ticket–Verkaufsnetz und online auf der Website des Nationaltheaters erworben werden. Mehr zu Eintrittsgebühren Quelle: www.narodni-divadlo.cz Eintrittsgebühr Die Karten werden mehrere Monate im Voraus verkauft. Karten können auch an den Hauptkassen des Nationaltheaters und der Staatsoper, im Colosseum Ticket–Verkaufsnetz und online auf der Website des Nationaltheaters erworben werden. oper Hänsel und Gretel 9. 3. 2025 — 9. 11. 2025, 17:00 Staatsoper oper Nabucco 29. 8. 2025 — 7. 12. 2025, 19:00 Staatsoper oper La traviata 30. 8. 2025 — 31. 12. 2025, 18:00 Staatsoper oper Rusalka 31. 8. 2025 — 26. 12. 2025, 17:00 Staatsoper ballett Romeo and Juliet 12. 9. 2025 — 18. 9. 2025, 19:00 Staatsoper schauspiel Mephisto 24. 9. 2025 — 14. 12. 2025, 19:00 Staatsoper oper Idomeneo 25. 9. 2025 — 18. 10. 2025, 19:00 Staatsoper oper Manon Lescaut 2. 10. 2025 — 6. 11. 2025, 19:00 Staatsoper ballett Liliom 23. 10. 2025 — 22. 11. 2025, 19:00 Staatsoper oper Otello 4. 11. 2025 — 28. 11. 2025, 19:00 Staatsoper oper Tosca 13. 11. 2025 — 19. 11. 2025, 19:00 Staatsoper schauspiel Don Quixote. The Waste Land 29. 11. 2025 — 4. 12. 2025, 11:00 Staatsoper Nach oben Mehr zeigen Geschichte Das Neurenaissancetheatergebäude hatte seinen einfachen Vorgänger. Im Jahre 1858 mietete die Führung des Ständetheaters ein etwas höher als das heutige Theater liegende Grundstück und der Architekt Josef Niklas baute dort das Neustädter Theater (Novoměstské divadlo). Es wurde auch umgangssprachlich „Theater Vor dem Pferdetor“ genannt, das hier damals noch war. Hier wurden auch tschechische Vorstellungen regelmäßig gespielt, in denen Schauspieler des Ständetheaters (Stavovské divadlo) und später auch des Interimstheaters (Prozatímní divadlo) mitwirkten. Am 16. Mai 1868, als der Grundstein zum Nationaltheater gelegt wurde, wurde im Neustädter Theater zum ersten Mal Smetanas Dalibor unter dem persönlichen Dirigentenstab des Komponisten präsentiert. Im Neustädter Theater wurde bis 1885 gespielt und dann wurde es niedergerissen. Im Jahre 1886 begann der Architekt Alfons Wertmüller nach den Plänen der bekannten Wiener Theaterbaufirma Fellner und Helmer ein neues Theater zu bauen. Der deutsche Theaterverband erbaute hier die repräsentative Szene der Prager Bürger der deutschen Nationalität Namens Neues deutsches Theater und eröffnete sie am 5. 1. 1888. Zum Auftakt präsentierte man die Meistersänger von Nürnberg von Richard Wagner. Das Theater diente vor allem der Oper, es sangen hier viele Stars wie z.B. Enrico Caruso, im Jahre 1910 war hier die Elektra-Weltpremiere von Richard Strauss. Das Gebäude ist auf der Frontseite mit Büsten vom Bildhauer Otto Mentzel (Goethe, Mozart, Schiller) verziert und im Tympanon gibt es 13 Plastiken von Theodor Friedl — Szenen aus der antiken Mythologie (Pegasus, Ikarus, Amor, Athene, Leda und weitere). Im Theaterinnenraum sind Büsten der Naziopfer-Künstler: Josef Čapek, Julius Fučík, Joe Jenčík, Václav Jiříkovský, Rudolf Karel, Anna Letenská, Vít Nejedlý, Josef Skřivan, Oldřich Stibor, Bedřich Václavek,Vladislav Vančura, František Zelenka. In der Mitte ist die Bedřich Smetana Plastik von Karel Lidický. Es gibt hier auch eine Gedenktafel mit Versen von Stanislav Kostka Neumann, dediziert dem Andenken an Theaterliebhaber, die während der Besatzung durch das NS-Regime umkamen. Im Zuschauerraum sind Gemälde von Eduard Veith. Nach dem Antritt der Nazis in Deutschland spielte das Theater eine Fortschrittsrolle darin, dass hier von den Nazis verfolgte deutsche Künstler schauspielerisch aktiv sein könnten. Während der Besatzung war das Theater unter dem Namen Deutsches Theater tätig. Nach 1945 wurde aus dem Theater ein tschechisches Volkstheater Namens 5. Mai Theater. Am 1. Oktober 1945 spielte man die Smetanas Oper Die Brandenburger in Böhmen. Seit 1946 war im Theater nur das Opernensemble Namens „Große Oper des 5. Mai“ tätig. Im Jahre 1948 trat das Ensemble der Großen Oper der Nationaltheatergruppe bei und das Gebäude wurde zu seiner dritten Szene. Am 3. 11. 1949 wurde es in Smetana-Theater umbenannt. Seit 1. April 1992 wurde dem Theater das Statut einer selbstständigen künstlerischen Anstalt unter dem Namen Staatsoper Prag verliehen. In den Jahren 1967—1973 fand ein umfangreicher Umbau des Theaters nach dem Projekt des Architekten Jiří Albrecht statt. Seit 1988 erfolgten die Fassadenregelung, der Austausch der Dachziegel und die Restaurierung der bildhauerischen Verzierung der Frontseite. Eine weitere Renovierung fand in den Jahren 2016—2019 statt. Die Oper wurde nach drei Jahren am 5. Januar 2020 feierlich eröffnet, genau 132 Jahre seit ihrer ersten Eröffnung im Jahr 1888. Untertitelung von Opern, die in der Originalsprache gesungen werden. (Englisch, Tschechisch). Besichtigungen des Nationaltheaters.