Kloster Sázava, Wallfahrtsort des hl. Prokop

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Einer der bemerkenswertesten Wallfahrtsorte in Tschechien ist das Kloster Sázava, das eng mit dem Leben und Werk des Einsiedlers und Schutzpatrons des böhmischen Landes, dem heiligen Prokop, verbunden ist. Dieser ließ sich Anfang des 11. Jahrhunderts oberhalb des Flusses Sázava in einer Höhle nieder, aus der er der Legende nach tausend Dämonen verjagte und über die Pfeile des Teufels siegte. Mit der Gemeinschaft, die er um sich versammelte, gründete er das drittälteste Männerkloster in Böhmen. Das Benediktinerkloster hat im Laufe seiner tausendjährigen Geschichte viele bauliche Veränderungen erfahren. Seinen Aufschwung konnte auch der verheerende Brand nicht verhindern, von dem das Kloster 1746 heimgesucht wurde. In Zusammenarbeit von Abt Anastasius Slančovský mit dem Architekten Kilián Ignác Dientzenhofer und namhaften aktiven Künstlern wurde das Kloster im Stil des Spätbarocks mit Elementen des Rokoko erneuert.

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Eintrittsgebühr

Grundlegende 180 Kč
Reduzierte Eintrittsgebühr 140 Kč
Familieneintritt 50 Kč
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Eintrittsgebühr

Grundlegende 180 Kč
Reduzierte Eintrittsgebühr 140 Kč
Familieneintritt 50 Kč

Besichtigungen

Vom Nationalen Denkmalinstitut betriebene Rundgänge:

Die Klosterbesichtigungen finden im Außen- und Innenbereich statt: Klostergarten, Kapitelsaal, Kreuzgang, Refektorium, Ausstellung “Svatoprokopská Sázava” (Kloster Sázava des hl. Prokop)

Von der Römisch-katholischen Pfarrei Sázava-Černé Budy betriebener Rundgang:

Die Führung beginnt vor dem gotischen Turm mit einer Beschreibung des Baus der unvollendeten gotischen Kathedrale. Weiter geht es durch die Kirche bis zur Kapelle der Jungfrau Maria mit dem  restaurierten Altar des hl. Martin. Es folgt der Aufstieg in die bisher unzugänglichen und neu renovierten angrenzenden Räume im ersten Stock. Sie besuchen die neu errichtete Winterkapelle der hl. Barbara, den Saal des hl. Prokop, sehen sich die neue Orgel aus der Nähe an und erfahren mehr über deren Entwicklung und Restaurierung. Es folgt die Besichtigung der Galerie des hl. Prokop und einer Reihe interessanter Exponate aus dem Klosterschatz mit einem besonderen Kleinod  dem Becher und Löffel des hl. Prokop. Die  Führung endet mit einem Besuch der erneuerten Krypta mit den Überresten des hl. Prokop.

 

Vom ursprünglichen hölzernen Kloster und der Kirche sind nach archäologischen Forschungen nur Artefakte unter der heutigen Kirche erhalten. Ein greifbarer Fund sind die Fundamente der zentralen Vierapsidenkirche des hl. Kreuzes für die informelle Siedlung in der nördlichen Nachbarschaft (heute Nordgarten), die 1070 von Bischof Šebíř geweiht wurde, sowie der Abtskapelle auf dem Parterre.

Ebenso befindet sich unter der heutigen Kirche der östliche Teil der steinernen romanischen Kirche mit der östlichen liturgischen Krypta und zwei Chorkapellen mit Türmen, die 1095 geweiht wurde. Südlich der Kirche entstanden die steinernen Klostergebäude (Klausur und Chorumgänge). Die bedeutendsten literarischen Denkmäler sind das Reimser Krönungsevangeliar, die Legenden Vita s. Procopii minor und Vita s. Procopii antiqua sowie die Chronik des Mönchs von Sázava aus den 70er Jahren des 12. Jahrhunderts.

regelmäßige römisch-katholische Gottesdienste in der Kirche des hl. Prokop

  • Mi., Fr.: 18:00 Uhr
  • Do.: 8:00 Uhr
  • So.: 10:30 Uhr

 

 

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