Kirche St. Cyrill und Method

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Kostel sv. Cyrila a Metoděje

Die dreischiffige Basilika gehört dank ihrer außergewöhnlich großen Maße (Länge 75 m, Breite 31 m, Höhe des Langhauses 27,5 m) zu den größten Kirchen Prags. Für den Bau dieser spätromanischen Basilika gab es eine öffentliche Sammlung, zu der auch Kaiser Ferdinand I. (der Gütige) und Kaiserin Karoline beitrugen. Die Kirche wurde am 18. Oktober 1863 eingeweiht, am tausendjährigen Gedenktag der Ankunft der slawischen Apostel Kyrill und Method.

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Regelmäßige römisch-katholische Gottesdienste:

  • So: 9.30, 18.30
  • Mo, Mi, Fr: 12.00

Die Kirche kann meist Mo — So 8.00 — 19.00 besichtigt werden.

Geschichte

Kirche St. Cyrill und Method

Außerhalb der Mauern der Prager Neustadt, auf dem ehemaligen Spitalfeld in der Nähe des Militärinvalidenhauses, entstand nach 1817 ein Prager Vorort, der zu Ehren der Kaiserin Karolina Augusta den Namen Karlín erhielt. Nach dem Abriss der Prager Stadtmauern wuchs die Bebauung dieses Gebiets rasch, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Finanzierung für den Bau der Hauptkirche der Region — Kirche St. Cyrill und Method  — gesichert werden konnte.

Die monumentale neoromanische Basilika, inspiriert von frühmittelalterlichen Kirchen aus behauenen Steinen, wurde zwischen 1854 und 1863 nach den Entwürfen von Karl Rössner, Professor an der Wiener Akademie, und dem tschechischen Architekten Vojtěch Ignác Ullmann errichtet. Die Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung und Segnung des Steins wurden von Kaiser Franz Joseph I. Habsburg und seiner Frau Elisabeth (Sisi) besucht.

Die Fassade der Kirche beeindruckt die Vorübergehenden durch ihre reichhaltige Ornamentik. Der Bildhauer Čeněk Vosmík schuf die Statuen Christi und der zehn Landespatrone, die unterhalb der Rosette angebracht sind. Im Tympanon über dem Haupteingang ist die Figur von Jesus Christus dargestellt, flankiert von den knienden slawischen Heiligen Kyrill und Method.

Der Innenraum der Kirche war bei der Weihe noch lange nicht fertiggestellt, und die Arbeiten dauerten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts an. Die Ausstattung erfolgte in zwei Etappen. Die Wandmalereien, die von der monumentalen Figur des segnenden Christus in einer Mandorla dominiert werden, stammen von Josef Matyáš Trenkwald und Gustav Vacek. Die kleineren Heiligenbilder an den Seitenaltären malte Josef Mánes, doch an der reichen Innenausstattung waren viele weitere Künstler beteiligt.

Besonders bemerkenswert sind die Glasfenster im Inneren der Kirche, die nach Entwürfen von František Ženíšek und František Sequens entstanden.

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