Der Bau eines nicht allzu großen Servitenklosters mit einer kleinen Kirche begann auf einer grünen Wiese auf Geheiß Karls IV. im Frühjahr 1360. Bis heute bewahrt die Kirche mit ihrem quadratischen Schiff und dem fünfseitigen Chor das Aussehen reiner Gotik des 14. Jahrhunderts, obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte zahlreichen Beschädigungen ausgesetzt war. Vielleicht gehört ihr schlanker Turm auch deshalb zu den schiefsten in Prag — er weicht um ganze 63 cm von der Vertikalen ab. Heute dient die Kirche als Tempel der Verkündigung der Allerheiligsten Gottesgebärerin der Prager orthodoxen Eparchie.