Übersicht Über den Ort Die Kirche war Bestandteil eines Kapuzinerklosters, welches im Jahre 1630 von Gerhard von Questenberg gegründet worden war. Der einfache, rechteckige, nicht verzierte Bau nach Kapuzinischer Art mit einem Hof, in dem sich unter Gewölbedächern barocke Sandsteinstatuen des Hl. Judas Thaddäus und zweier Engel befinden, verfügt auch über eine einfache Innenausstattung. An die preußische Belagerung Prags im Jahre 1757 erinnern zwei Kanonenkugeln im Kirchengewölbe. Mehr zum Ort Quelle: www.kapucini.cz Römisch-katholische Klosterkirche In der Kirche ist der Orden der Minderen Brüder Kapuziner tätig. Regelmäßige römisch-katholische Gottesdienste: Di—Fr: 18:00 Sa: 8:00 So: 10:00; 17:00 Besichtigungszeiten Di—Fr: 15:00—19:00 Sa: 7:30—9:00 So 9:00—11:30, 15:00—18:00 Der Eingang zur Kirche befindet sich am Platz der Republik. Größere touristische Führungen sind nur nach telefonischer Anmeldung möglich. Geschichte Kirche des hl. Josef am Platz der Republik Die Kirche des hl. Josef am Platz der Republik war Teil des Kapuzinerklosters, das 1630 von Gerhard von Questenberg gegründet wurde. Zwischen 1636 und 1653 errichtete der Baumeister Melichar Mayer neben dem Kloster die Kirche im Stil der späten Renaissance. An der Frontfassade befindet sich ein Fresko des hl. Josef, des Ziehvaters Christi. Darunter, über dem Eingang zur Kirche, ist das Wappen von Gerhard von Questenberg angebracht. Der Bau ist ein einfacher rechteckiger Bau mit einem Hof, in dem unter gewölbten Überdachungen barocke Sandsteinfiguren des hl. Judas Thaddäus und zweier Engel stehen. Der hl. Judas Thaddäus, einer der zwölf Apostel, wird als Helfer in größter Not verehrt. Gläubige und Nichtgläubige kommen täglich mit Bitten, Danksagungen, Kerzen und Blumen hierher. Die Kirche wird im Volksmund auch „U Tadeáška“ genannt. In den Nischen zur Platzseite hin stehen die Statuen des hl. Johannes Nepomuk und des hl. Franz von Assisi, geschaffen von František Preiss. Das Innere der Kirche ist schlicht gehalten. Die Altäre stammen überwiegend aus der spätbarocken Zeit. Die Bilder auf den Seitenaltären, die den hl. Antonius und den hl. Felix darstellen, sind Werke von Karel Škréta. Das Wandgemälde schuf František Duchoslav im Jahr 1862. An der rechten Seite des Kirchenschiffs befindet sich eine Seitenkapelle, die der Jungfrau Maria geweiht ist. In der Gewölbedecke sind zwei Kanonenkugeln eingemauert, die an die preußische Belagerung Prags im Jahr 1757 erinnern. In der Nachbarschaft wurde ein neues Kloster errichtet — das Ordenshaus des hl. Josef (Kapuzinerkloster Prag—Neustadt).