Das Denkmal von Milada Horáková

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Am Ende der Straße Sněmovní, auf dem sogenannten Fünfkirchenplatz, wurde das Denkmal von Dr. Milada Horáková enthüllt, welches gleichzeitig an den Stolz und den Kampf gegen den Totalitarismus erinnert. Der Gewinnerentwurf des Bildhauers Josef Faltus zeigt eine Lerche, die auf dem Mikrofon eines Rednerpultes sitzt, hinter dem Milada Horáková vor Gericht stand im Schauprozess wegen angeblicher Spionage und Verrat.

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Der Autor Josef Faltus hat das Mahnmal als einen Stift für die Angeklagten im Gerichtssaal mit einem Mikrofon dargestellt, auf dem eine Lerche als Symbol der Freiheit sitzt. Das Rednerpult steht auf einer Gedenktafel mit den Worten von Milada Horáková, die sie in ihrem letzten Brief vor ihrer Hinrichtung schrieb: „Ich falle, ich falle, ich habe diesen Kampf verloren, ich gehe ehrenvoll. Ich liebe dieses Land, ich liebe dieses Volk, baut den Wohlstand auf. Ich gehe ohne Hass auf euch. Ich wünsche es euch. Ich wünsche euch …“

Die Rechtsanwältin und nationalsozialistische Abgeordnete Milada Horáková wurde von den kommunistischen Behörden hingerichtet, nachdem sie am 27. Juni 1950 in einem Scheinprozess wegen angeblicher Spionage und Hochverrats verurteilt worden war – als einzige Frau in der Geschichte der politischen Prozesse in der Tschechoslowakei der 1950er Jahre. Zusammen mit ihr wurden 12 weitere Personen verurteilt, die angeblich eine Spionagezentrale gebildet hatten.

An der Enthüllung des Denkmals am 16. November 2015 nahm auch ihre Tochter Jana Kánská teil.

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